micronutrients
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{:de}Was sind Mikronährstoffe?{:}{:en}What are micronutrients?{:}

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Mikronährstoffe

Mikronährstoffe wie Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente übernehmen in unserem Körper wichtige Funktionen. Sie reparieren beispielsweise defekte DNA und sind am Stoffwechsel innerhalb der Zellen massgeblich beteiligt.
Sie werden nicht zur Energiegewinnung genutzt, sondern ermöglichen dem Körper, Enzyme, Hormone und weitere Substanzen für Wachstum und Entwicklung herzustellen.[1] Damit stellen sie die Basis für viele Grundfunktionen des Körpers dar.
Mikronährstoffe sind essentiell, sie können also nicht durch den Körper selber hergestellt und müssen über die Nahrung aufgenommen werden.[2]

Im Gegensatz zu den Makronährstoffen wie Kohlenhydrate, Eiweisse und Fette, welche in grösseren Mengen benötigt werden, werden Mikronährstoffe nur in winzig kleinen Mengen (Mikromengen) benötigt – daher auch der Begriff.
Und obwohl sie nur in sehr geringen Mengen aufgenommen werden müssen, sind sie jedoch essenziell für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und die Konsequenzen einer Unterversorgung können sehr schwerwiegend sein.
Da unter dem Begriff Mikronährstoff viele verschiedene Nährstoffe zusammengefasst werden, gibt es auch viele Untergruppen:
Vitamine und Mineralstoffe sind wohl die bekanntesten, Ballaststoffe kennt man auch noch, aber was sind Phytochemikalien, Flavonoide und Isoflavone?

Das Micronutrient Information Center des Linus Pauling Institute[3] unterteilt die Mikronährstoffe der Einfachheit halber in drei Kategorien: Vitamine, Mineralien und Andere Nährstoffe (die ich Phytonährstoffe nenne) und Ernährungsfaktoren, was ich auch für eine sehr praktische Einteilung halte. Dieser Seite habe ich einen Grossteil der Informationen für diesen Blogpost entnommen.

Vitamine:

Der Begriff «Vitamin» ist zusammengesetzt aus «vital» und «amin», weil sie lebenswichtig sind und man ursprünglich dachte, dass sie Amine sind (wie Aminosäuren – siehe Blogpost zu Eiweiss). Obwohl nicht alle Vitamine auch Amine sind, sind sie organische Verbindungen, die über die Ernährung zugeführt werden müssen. Ein Nährstoff wird als Vitamin bezeichnet, wenn bei einer Unterversorgung erhebliche Beschwerden auftreten. Pflanzen brauchen beispielsweise keine Vitamine, da sie alle nötigen organischen Stoffe selber produzieren können. Anorganische Stoffe müssen Pflanzen jedoch auch aufnehmen.

Mineralien:

Mineralien sind Elemente, die in der Erde vorkommen und nicht durch lebende Organismen hergestellt werden können. Pflanzen entnehmen die für sie Mineralien dem Boden. Die meisten Mineralien in unserer Ernährung kommen direkt aus pflanzlichen Nahrungsmitteln (oder indirekt aus tierischen, bei Mischköstlern – aber warum die Nährstoffe durch einen tierischen Körper gefiltert zu sich nehmen und damit auch noch Risiken eingehen, da sich Schadstoffe im Fleisch ablagern?). Mineralien können auch im Trinkwasser enthalten sein. Je nach Region können sie sich in Konzentration und Kombination ändern, da sie auch im Boden unterschiedlich enthalten sind.

Phytonährstoffe und Ernährungsfaktoren:

Hierzu gehören all die exotisch klingenden Begriffe wie Cholin, Antioxidantien, Phytochemikalien, etc. Da in allen Lebensmitteln und vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln ein Füllhorn an Nährstoffen enthalten sind (oftmals mehrere tausend unterschiedliche Bestandteile und Wirkstoffe, je nach Pflanze), können die einzelnen Lebensmittel nicht als Lieferant nur eines einzigen Stoffes angesehen werden. Eine reduktionistische Sicht (ein Lebensmittel = nur ein Nährstoff) ist also in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Jedes Nahrungsmittel muss in seiner Ganzheit gesehen werden, mit seinem jeweiligen einzigartigen Nährstoffprofil und seinen mitunter tausenden Komponenten, die alle einen Einfluss auf unseren Körper ausüben können.

Quellen:

  • [1] http://www.who.int/nutrition/topics/micronutrients/en/
  • [2] http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/mikronaehrstoffe.html
  • [3] http://lpi.oregonstate.edu/mic

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Micronutrients

Micronutrients like minerals, vitamins, fiber and trace elements have a lot of important functions in our body. They repair damaged DNA, for example, and are heavily involved in cell metabolism. Micronutrients aren’t used as energy but enable our body to make enzymes, hormones and other substances for growth and development.[1] Thus, they provide the foundation for many base functions of the body. Micronutrients are essential because our bodies can’t make them, so they have to be provided by food.[2]

Unlike macronutrients like carbohydrates, proteins and fats, we need micronutrients only in very small amounts (micro-amounts) – that’s where the name comes from. And although they only need to be provided in such small quantities, micronutrients play a very big role in maintaining good health and the consequences of a lack can be dire.

Because micronutrients are all substances that we only need in micro-amounts, scientists divide them into many subgroups; vitamins and minerals being probably the best well known ones, fiber maybe also but what the heck are phytochemicals, flavonoids or isoflavones?

The Micronutrient Information Center of the Linus Pauling Istitute[3] sorts all micronutrients into three categories for easier overview: vitamins, minerals and other nutrients (what I will call phytonutrients) and dietary factors, which, I think, is a very practical and functional classification. I took most of the information for this blogpost from their site.

Vitamins:

The term «vitamin» is combined from «vital» and «amine», because they are vital and were believed to be amines (like in amino acids – see my post about protein). Though not all vitamins really are amines, they are organic compounds that have to be provided by food. A nutrient is called a vitamin, when serious medical conditions follow, if someone is lacking. Plants, for example, don’t need any vitamins because they are able to make all organic matter they need themselves. However, plants have to absorb anorganic matter too.

Minerals:

Minerals are chemical elements that are naturally in the soil and can’t be made by living organisms. Plants take all anorganic matter from the soil. Most of the minerals in our diets come from plant foods directly (or, for omnivores, from animal food sources – but why filter your nutrients through an animal body and take a much higher risk, since pollutants accumulate in meat?). They are also in our drinking water. Regionally, the concentrations and combinations can be very different, because minerals are also distributed very differently in the ground.

Phytonutrients and dietary factors:

This is the category in which the more exotic nutrients like choline, antioxidants, phytochemicals and the like find their home. Because all, and especially plant foods incorporate a plethora of nutrients (often thousands of different components and agents, depending on the plant), it’s impractical – absurd even – to see a food item as the source of just one single nutrient. This reductionist view is in every sense counterproductive. Each food item has to be seen in its entirety, with its own individual nutrient profile and its often thousand components, each of which can have an influence of our bodies and metabolism.

Sources:

  • [1] http://www.who.int/nutrition/topics/micronutrients/en/
  • [2] http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/mikronaehrstoffe.html
  • [3] http://lpi.oregonstate.edu/mic

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